Am 1. Januar 2014 fahren wir weiter nach Catamarca, einer Zwischenstation auf dem Weg nach Salta. Wir hoffen, etwa aus der Hitze zu kommen, hier noch nicht ahnend, dass dies nur ein frommer Wunsch ist, im Gegenteil, die schlimmste Hitze auf der bisherigen Reise steht uns in Catamarca noch bevor. Wir fahren mit unserem Fahrzeug einen Teil der Strecke auf einer alternativen Route, welche uns über einen kleinen Pass mit wunderschöner Landschaft führt. Den ganzen Tag ist es heiss, es gelingt uns dann doch noch, für die Mittagspause einen "kühlen" Platz unter Bäumen zu finden. In Catamrca übernachten wir im Stadtpark, endlich wieder etwas Grün, doch es kühlt kaum ab in der Nacht - wir schwitzen.
Fahrt nach Catamarca 380 Km
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zuerst entlang einer staubigen Strasse |
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dann die ersten Felsen |
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mit schönen Kakteen
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und Ziegen hoch auf den Felsen |
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und ärmlichen Behausungen,vielleicht auch verlassen |
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Rückblick auf der Passhöhe auf die Serpentinen
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auf der anderen Seite wieder hinunter auf steiler und kurviger Piste |
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Unten sieht man ein fruchtbares Tal
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Fahrt nach Amaichà de Valle 300 Km
Ein weitere, landschaftlich schöner Fahrtag steht uns bevor., es soll einer der schönsten auf dieser Reise sein. Für uns ist es immer schwierig, solche Periodisierungen zu machen, generell sind die letzten Tage geprägt von wunderschönen, abwechslungsreichen Landschaften. Was für uns heute jedoch das schönste ist, wir kommen aus der grossen Hitze heraus. Zuerst fahren wir zwar noch in einem Tal, welches primär vom Zuckerrohr- und Tabakanbau lebt.
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Tabak |
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Zuckerrohr |
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auch ein Eselgespann darf nicht fehlen |
Auf der nächsten 25 Km langen Etappe überwinden wir in engen steilen Kurven 1500 Höhenmeter ein Tal mit tropischem Regenwald hinauf. Wir schwitzen noch......
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Langsam beginnt der tropische Regenwald |
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Kinder kühlen sich ab im Fluss |
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Lianen |
Endlich auf der Passhöhe angekommen, hat es etwas abgekühlt. Wir sind in Tafi del Valle, einer Zwischenstation auf der heutigen Fahrt, angekommen. Ein schöner See mit einem kleinen indigenen Touristenzentrum liegt vor uns. Im Dorf selbst geniessen wir Kaffee und Kuchen à la Alemania. Danach will vor dem Tagessziel noch der Pass "paso Infernillo", der Teufelspass mit einer Passhöhe von ca. 3000 MüM überwunden werden. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel, Wolken und Nebel ziehen auf und es beginnt zu regnen, wir frieren schon fast, was für ein schönes Gefühl!
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Indiostatuen am Besucherzentrum |
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Regenwolken ziehen auf |
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Schon lange keinen Regen und |
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und Nebel mehr gehabt |
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Ennet der Passhöhe ist der Spuk schon wieder vorbei |
Wir erfreuen uns an einem schönen Regenbogen
und an einer schöne Abendstimmung
Tagesziel Amaicha de Valle, wir übernachten auf dem Parkplatz des Patchamama-Museums.
Vor der Abfahrt nach Salta heute besuchen wir noch das private Patchamama-Museum. Patchamama bedeutet in der Sprache der Ureinwohner, also der indigenen Bevölkerung "Mutter Erde". Dieses wurde vom Künstler Hector Cruz gegründet, der sich auf diese Weise mit der Geschichte und Kultur seiner indigenene Vorfahren auseinandersetzte. Das Museum ist eines der grösste für indianische Kultur in Argentinien. Es ist mit vielen Steinen erbaut worden, wir geniessen eine interessante Führung und lernen auch den Künstler selber kennen. Sehr schön werden die Lebensart und Kultur der präkolumbianischen Völker wiedergegeben.
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Der Teil der Anden, in dem wir uns befinden in Miniformat |
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Bilder des Künstlers |
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Nachgestellte Szenen aus dem früheren Leben der Indios |
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Skulpturen schwangere Mutter Erde |
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Der Steingarten im Museum |
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