Wir sind gespannt auf unsere nächste Destination Santiago de
Chile, das wirtschaftliche und politische Zentrum von Chile, dem Landes mit
seiner speziellen geographischen Lage und Form. Die Anfahrt bewältigen wir
grösstenteils auf der Ruta 5, hier gut ausgebaut als eine Art Autobahn. Dies
hindert die Einheimischen nicht, mit dem Fahrrad auf dem Pannenstreifen
unterwegs zu sein. Ebenso gibt es viele Verkaufsstände mit Früchte und Gemüse
am Wegesrand. Praktisch alle sind geschlossen am heutigen Weihnachtstag.
Unsere Reiseleitung informierte uns, dass der übliche
Übernachtungsplatz in der Stadt nicht
angefahren werden kann, weil dort Bauarbeiten durchgeführt werden. Die Anfahrt,
bzw. Durchfahrt des Verkehrsmolochs Santiago entpuppt sich nicht gar so
schlimm, da die Ruta 5ngrundsätzlich nordwärts führt. Die angegebenen
Koordinaten führen uns auf den Parkplatz einer katholischen Schule, in einem
recht ruhigen Gebiet etwas ausserhalb der Stadt. Wir müssen entlang der Strasse
parkieren, weil der Parkwächter uns nicht hineinlässt . Er weiss offenbar
nichts von unserer Ankunft und müsste auf die Genehmigung des Padre Michael
warten, welcher an diesem Abend noch vorbeikommen sollte. Ob in einer halben
Stunde oder in drei Stunden wisse er nicht....! Anrufen könne man ihn auch
nicht, es sei ja schliesslich heilig Abend. Schlussendlich dürfen wir,
polizeilich und katholisch abgesegnet, entlang der ruhigen Seitenstrasse und
teilweise auf dem Grundstück ausserhalb der Umzäunung der Schule stehen.
Christlicher wäre unserer Meinung nach gewesen, uns auf dem umzäunten Parkplatz
stehen zu lassen, aber eben, Padre Michael...! Es beginnt eine grosse „Umparkiererei“,
damit alle möglichst nahe beisammen stehen. Gegen 22 Uhr hat dann endlich jeder
sein Plätzchen gefunden und es wird sogar für eine Grossstadt eine recht ruhige
Nacht. Bisher hat es in der Nacht auch immer schön abgekühlt, obwohl es
tagsüber um die 30 Grad hat (es wird noch andrs kommen).
Santiago de Chile ist eine stadt mit ca. 7 Millionen
Einwohnern. Bei einer Stadtrundfahrt am nächsten Tag lernen wir diese etwas
näher kennen. Üblicherweise liegt Smog darüber, welche die eigentliche Aussicht
von einem der umliegenden Hügel stark beeindträchtigt. So auch uns, als wir den
Hausberg mit der bekannten Marienstatue obenauf per Funiculaire besuchen. Die
Stadt hat unserer Meinung nach nicht besonders viel Charme und so sind wir
nicht traurig, als es am nächsten Tag weiter geht nach Mendoza in Argentinien.
Gemäss Wetterbericht erwarten uns dort Temperaturen weit über 30 Grad und es
steht wieder mal ein Grenzübertritt sowie eine Passüberquerung an. Wir freuen
uns auf die letzten Tage Aufenthalt in Argentinien.
Alt und neu nebeneinander |
Aussicht vom Hausberg- mit dem üblichen Smog |
die Virgen de Santiago - Marienfigur auf dem Hausberg von Santiago |
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