Samstag, 4. Januar 2014

Santiago de Chile




Wir sind gespannt auf unsere nächste Destination Santiago de Chile, das wirtschaftliche und politische Zentrum von Chile, dem Landes mit seiner speziellen geographischen Lage und Form. Die Anfahrt bewältigen wir grösstenteils auf der Ruta 5, hier gut ausgebaut als eine Art Autobahn. Dies hindert die Einheimischen nicht, mit dem Fahrrad auf dem Pannenstreifen unterwegs zu sein. Ebenso gibt es viele Verkaufsstände mit Früchte und Gemüse am Wegesrand. Praktisch alle sind geschlossen am heutigen Weihnachtstag.

Unsere Reiseleitung informierte uns, dass der übliche Übernachtungsplatz in der Stadt  nicht angefahren werden kann, weil dort Bauarbeiten durchgeführt werden. Die Anfahrt, bzw. Durchfahrt des Verkehrsmolochs Santiago entpuppt sich nicht gar so schlimm, da die Ruta 5ngrundsätzlich nordwärts führt. Die angegebenen Koordinaten führen uns auf den Parkplatz einer katholischen Schule, in einem recht ruhigen Gebiet etwas ausserhalb der Stadt. Wir müssen entlang der Strasse parkieren, weil der Parkwächter uns nicht hineinlässt . Er weiss offenbar nichts von unserer Ankunft und müsste auf die Genehmigung des Padre Michael warten, welcher an diesem Abend noch vorbeikommen sollte. Ob in einer halben Stunde oder in drei Stunden wisse er nicht....! Anrufen könne man ihn auch nicht, es sei ja schliesslich heilig Abend. Schlussendlich dürfen wir, polizeilich und katholisch abgesegnet, entlang der ruhigen Seitenstrasse und teilweise auf dem Grundstück ausserhalb der Umzäunung der Schule stehen. Christlicher wäre unserer Meinung nach gewesen, uns auf dem umzäunten Parkplatz stehen zu lassen, aber eben, Padre Michael...! Es beginnt eine grosse „Umparkiererei“, damit alle möglichst nahe beisammen stehen. Gegen 22 Uhr hat dann endlich jeder sein Plätzchen gefunden und es wird sogar für eine Grossstadt eine recht ruhige Nacht. Bisher hat es in der Nacht auch immer schön abgekühlt, obwohl es tagsüber um die 30 Grad hat (es wird noch andrs kommen).

Santiago de Chile ist eine stadt mit ca. 7 Millionen Einwohnern. Bei einer Stadtrundfahrt am nächsten Tag lernen wir diese etwas näher kennen. Üblicherweise liegt Smog darüber, welche die eigentliche Aussicht von einem der umliegenden Hügel stark beeindträchtigt. So auch uns, als wir den Hausberg mit der bekannten Marienstatue obenauf per Funiculaire besuchen. Die Stadt hat unserer Meinung nach nicht besonders viel Charme und so sind wir nicht traurig, als es am nächsten Tag weiter geht nach Mendoza in Argentinien. Gemäss Wetterbericht erwarten uns dort Temperaturen weit über 30 Grad und es steht wieder mal ein Grenzübertritt sowie eine Passüberquerung an. Wir freuen uns auf die letzten Tage Aufenthalt in Argentinien.

Alt und neu nebeneinander


Aussicht vom Hausberg- mit dem üblichen Smog

die Virgen de Santiago -  Marienfigur auf dem Hausberg von Santiago






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