Dienstag, 4. März 2014

Von der Kaffeefinca Richtung Cartagena

Und schon geht es wieder weiter Richtung Cartagena. Es sind noch ca. 1`100 Kilometer zu fahren in vier Tagesetappen. Unnötig zu erwähnen, das es wieder bergauf- und bergab geht. Die Klimazonen ändern sich. Während wir auf der Kaffeefinca auf ca. 1`200 Metern waren und das Klima gemässigt ist, also nicht allzu heiss, ist es in den Tälern jeweils um die 30 Grad, in den bergen um 3`000 M.ü.M. benötigt man dann jeweils schnell eine Jacke. Manchmal ziehe ich mich am Tag 3 mal um. Morgens lange Hosen und Jacke, dann kurze Hosen und T-Shirt, bei der Mittagspause in den Bergen  wieder erstes und abends je nach Höhe wieder kurz. Ich denke, das ist auch für unsere Körper eine rechte Anstrengung, man kann sich an nichts recht gewöhnen, dazu ist es natürlich jetzt normal, dass wir 85 % Luftfeuchtigkeit haben. Auf der Kaffeefinca hat es aussergewöhnlich viel geregnet, Gewitter teilweise die ganze Nacht und dies, obwohl es noch nicht Regenzeit ist. Auch hier spielt das Wetter momentan etwas verrückt, nicht nur in Europa.



Wir werden bestaunt bei der Durchfahrt



und auch auf dem nächsten Stellplatz

Markus beim Informieren von ein paar Gwundrigen über unsere Reise und unsere Fahrzeuge (was er nicht ungern macht, besonders wenn eine kolumbianische Schönheit mit dabei ist)

Der letze Übernachtungsplatz vor Cartagena liegt auf einer Kaimanfarm. Diese erreichen wir nach einer Tagesetappe von gut 400 Km oder knapp 10 Stunden Fahrt über die letzten Berge hinunter ins karibische Tiefland. Damit sind wir auch endgültig in der feuchtwarmen Hitze angekommen. Manch einer wundert sich vielleicht über die lange Fahrt. Da unterwegs immer wieder Baustellen die Fahrt behindern, sowie viele Lastwagen, die oft im Kriechtempo fahren und man vielfach schlecht überholen kann in den engen Kurven, verlängert dies den Fahrtag. Zudem durchqueren wir frühmorgens die Millionenstadt Medellin (vielen als die Stadt mit der weltweit höchsten Mord- und Kriminalitätsrate bekannt). Während uns in Peru die vielen "Tuk-Tuks" behinderten, muss man hier in den Stätten und Orten höllisch auf die sich von allen Seiten hereindrängenden Motorräder aufpassen. 
Wieder einmal hinter einem LKW herfahren




Wieder einmal ändert sich die Vegetation und das Klima drastisch auf der Strecke. Zuerst Regen und Nebel im Bergland mit üppiger Vegetation, dann in den kühlen Bergen eine fast baumlose Natur, dann die Fahrt hinunter ins tropische Klima der Region Karibik. 





Jung-Kaimane im engen Becken









Die Kaimanfarm, welche neben der Aufzucht von Kaimanen auch eine Art Erlebniszoo mit meist afrikanischen Wildtieren liegt idyllisch in einer Art Park. Auf einer Art Rundfahrt in einem Autozug besichtigen wir die Anlage. etwas geschockt sind wir über die Haltung der Kaimane, bis zu 500 Jungtiere werden in den kleinen Betonbecken in trübem Wasser gehalten. Da vergeht uns wahrlich der Appetit auf das Krokodilfleisch, welches wir am Abend im Restaurant verspeisen woll(t)en. Umso mehr genossen wir den schönen Übernachtungplatz direkt am Pool.


Und zum Schluss noch dies:

Eine Auswahl von Schuluniformen in Ecuador und Kolumbien




















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