Freitag, 21. März 2014

Das restliche Panama oder die glückliche Ankunft unserer Wohnmobile im Hafen von Colon





Wir dislozieren von Panama-City, welches an der pazifischen Küste liegt in die Nähe von Colon, wo unsere Wohnmobile im selbigen Hafen ankommen sollen. Colon liegt zwar nur etwa 80 Kilometer von Panama-City entfernt, liegt jedoch auf der karibischen Seite des Landes. Bis zur Ankunft unserer Womos in 2 Tagen nächtigen wir im Hotel Melià, einer ehemaligen CIA-Ausbildungsstätte am schönen Galten-See. Noch ein letztes Mal geniessen wir Hotel-Komfort, zwei riesige Pools laden zum Schwimmen ein, die karibische Sonne brennt auf uns nieder, so dass wir meist den Schatten suchen.

Und tatsächlich, wie geplant können wir unsere Wohnmobile in Empfang nehmen, wieder heisst es stundenlang warten im Hafen. Zum Schluss verfährt sich Markus noch, weil das Naiv versagt. Endlich kommet er an und ich kann unser rollendes Zuhause von den Spuren der Hunde und Grenzpolizei säubern, da alles voller Staub ist. Es kommt mir vor, als hätten sie ihre Nase in die hinterste Ecke gesteckt. So fühlt man sich wohl nach einem Einbruch wenn alles von fremden Händen durchsucht wurde. Noch einmal würde ich so etwas nicht über mich ergehen lassen wollen.

Doch noch einmal zurück zu einem Fest, welches wir vor Ankunft im Hotel Melià besucht haben. Einmal jährlich findet dieses in Portobello statt. Die einheimische schwarze Bevölkerung feiert hier mit traditionellen Tänzen und Kostümen ihre Wurzeln und macht sich mit komischen Verkleidungen lustig über die ehemaligen spanischen Besetzer. Das farbenfrohe Spektakel gibt für uns Touristen schöne Fotomotive ab.

Endlich können wir nun zurück auf die Panamericana, wir nächtigen zuerst in Santa Clara auf einem richtigen Campingplatz, danach an einem wunderschönen Platz direkt am Strand von Playa las Lamas, diesmal wieder auf der pazifischen Seite von Panama. Wieder geniessen etwas Strandleben und sind dankbar für unseren Ventilator im Auto. Danach geht es weiter zur Besichtigung der Rumfabrik "Carta Vieja" in David. Die Besichtigung gibt nicht viel her, da wir nur ein paar "Gärsilos", ein paar alte Fässer sowie ein paar antike Maschinen zu sehen bekommen. Der ganze Prozess der Verarbeitung des Zuckerrohrs bis zur Melasse, aus welcher der Rum gebrannt wird (oder heisst es destilliert?), geschieht nicht an diesem Ort, schade.

Am nächsten Morgen werden wir dem ersten Land in Zentralamerika, Panama schon wieder adieu sagen, Costa Rica erwartet uns. Die Grenzübertritte sollen gemäss Reiseleitung nun noch zeitintensiver werden und wir müssten mit langen Wartezeiten rechnen.

Farbenfrohe Bilder aus Portobello:

Ein komischer Kerl verlacht die ehemaligen Besatzer



Ein stolzer Vater







Auch die Jugend posiert schon gerne für die Paparazzis

Zwischendurch gehts auf die fröhlich geschmückten Boote


Was diese Geier wohl vom ganzen Spektakel halten?
ÖV auf panamaesisch; ein farbenfroh bemalter Bus
Und nochmals ein paar farbenfrohe Bilder:
In Santa Clara feiern 2 Gruppenmitglieder ihren Geburtstag und spendiert einen Apero. Zur Feier des Tages hat die Reiseleitung eine Vorführung einer Kindertanzgruppe der lokalen Schule organisiert. Der  Erlös aus diesenVorführungen hilft den Kindern, ihr Schulgeld zu bezahlen. Man glaubt es kaum, aber in Panama, diesem nach aussen modernen Staat, symbolisiert durch die Skyline von Panama-City, kennt keine Schulpflicht und die Eltern müssen für das Schulgeld sowie für alle anderen Kosten wie Schulbücher und Uniform selber aufkommen.





Am Strand von Las Lamas stehen wir direkt am Meer und genossen einen wundervollen Sonnenuntergang


Und zum Schluss noch dies:

Gleich daneben immer wieder Sachen, die wir "daneben" finden:
Armut und Abwasserrinnen, die direkt ins Meer gehen

Sieht man immer wieder; Wildtiere hinter Gittern





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