Heute ist Grenzübertritt nach Kolumbien. Von Guide Uwe sind
wir sorgfältig gebrieft worden, wie es hier abläuft. Natürlich kann immer mal
was geändert haben, aber grundsätzlich kann man einen Grenzübertritt in
Südamerika auch alleine bewältigen. Es braucht halt etwas Zeit und die
richtigen Formulare/Papiere. Immer mit dabei der temporäre Einfuhrschein des
jeweiligen Landes, welcher bei der Ausreise abgegeben und bei der Einreise
entgegengenommen wird. Erstaunlicherweise klappt alles wunderbar, die
Ecuadorianer sowie die Kolumbianer sind gut organisiert in modernen Gebäuden.
Nun heisst es schon wieder Abschied nehmen von der Währung Ecuadors, dem
Dollar. Die Umrechnung war so herrlich bequem, fast 1:1 mit dem Schweizer
Franken. Nun sind es wieder kolumbianische Pesos, 1 Dollar sind 2`000 Pesos.
Wieder mal so ein „Lödeli-Geld“, wie unsere Luzerner Mitfahrer es nennen. Wir
haben vor der Grenze noch getankt, da in Kolumbien der Sprit fast europäisches
Niveau hat. Da begegnet uns schon der erste "Kulturschock", ein Tankwart mit Pumpaction......Ein
Vorgeschmack auf Kolumbien, wo wir bald merken, dass sichtbare Bewaffnung, sei
es bei der fast allgegenwärtigen Polizei oder dem Militär, aber auch bei
Sicherheitspersonal normal ist.
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Tankwart mit Pumpaction |
Ansonsten ist der Fahrtag landschaftlich wieder toll,
Berge, Täler und Schluchten, es wird wieder tropisch, am Wegesrand wachsen
Mangos, Orangen und allerlei unbekannte Früchte. Gerne halten wir jeweils an
um uns an den Ständen der Einheimischen einzudecken. Leider nimmt der Verkehr
hier schon zu, die Panamericana, welcher wir ja durch ganz Ecuador und nun durch Kolumbien bis nach Cartagena, der Stadt an der Karibik, wo unsere Wohnmobile nach Panama verschifft werden, folgen, ist die Hauptverkehrsader von Süd nach Nord.
Wir besuchen eine Wallfahrtskirche, gebaut in einer tiefen Schlucht, bebaut wurde diese wegen einer Marienerscheinungan diesem Ort, dazu steigt man gefühlte 200 Treppenstritte hinunter und wieder hinauf.
Verkehr: Hier eine der vielen Baustellen mit Einstreifiger Verkehrsführung auf Südamerikas Strassen. Wir freuen uns immer, wenn das Schild auf grün gedreht ist, SIGA, weiterfahren! WSonst ist es rot, PARE, anhalten! Unter Umständen wartet man da eine halbe bis 1 Stunde, manchmal auch nur 5 Minuten, je nach Baustellenlänge.
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Hier heisst es aufpassen beim Fahren, Zuckerrohrtransport mit bis zu 5 Anhängern |
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Auch in Kolumbien findet man diese zweifelhafte Delikatesse! |
Während wir die erste Nacht etwas unruhig auf dem Parkplatz einer Tankstelle verbringen, entschädigen uns die nächsten beiden Plätze für die unruhige Nacht. Zuerst sind wir auf dem dem Gelände eines Naturparks, wo wir am nächsten Morgen noch eine Führung geniessen, danach 3 Nächte auf einer Kaffeefinca im grössten Kaffeeanbaugebiet Kolumbiens.
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Bei der Führung im Naturpark
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Auf der Kaffeefinca:
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reife Kaffeebeere |
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keimende Kaffepflänzchen |
Verschiedene Stadien der Kaffeeverarbeitung
Tropische Früchte so weit das Auge reicht:
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Avocado |
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Papaya |
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Zitronen |
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Aussicht auf die Kaffeeplantage |
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Übernachtungsplatz im Grünen |
Und sonst noch ein paar Bilder vom Aufenthalt auf der Kaffeefinca:
Präkolumianische Kunst aus Gold am Wegesrand
Kirchen dürfen nie fehlen bei einem Ausflug, an diesem Tage in die nähere Umgebung waren es grad deren drei!
Die berühmten Wachspalmen, leider etwas im Nebel:
Judith mit der fast allgegenwärtigen Polizei...
und mit Kuh
Für die ganz Mutigen von uns gabs noch Canopy-Fahren (mit dem Seilzug über das Kaffeeanbaugebiet "fliegen")
Zur Abwechslung mal hausgemachte Abfallberge.....(oder so sieht es aus, wenn 17 Womos 2 Tage stehen und es keine Container gibt)
Und zum Schluss noch dies:
Wir sehen wieder mal bekannte Namen:
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Ob das Label gestohlen oder echt ist, wer weiss, jedenfalls erst das zeige Mal seit Argentineien, wo wir umgezuckerten Naturyoghurt bekommen haben |
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