Über Prince George, welches wir im dichten Regen durchqueren, kommen wir nach Barkerville, einer noch immer echten Westernstadt aus der Goldgräberzeit; erhalten als lebendes Museum! Mit dem Wetter haben wir diesmal nicht so viel Glück, es regenet in Strömen. Wir entscheiden uns trotzdem für einen Spaziergang durch die Gassen.
Wir erwischen gerade noch eine Vorführung am Wasserrad, wo früher Gold gewaschen wurde. Alles ist stilecht, der Goldwäscher und die Vorführdame. Der Regen dringt bald durch unsere Regenkleider und wir steuern ins Warme, einem Chinesischen Restaurant. Wer jetzt denkt, wir seien Banausen, da müsste doch ein Burger her, täuscht sich. Schon früh siedelten sich hier auch Chinesen an und sind teilweise bis heute geblieben. Das Essen war jedenfalls toll.
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Barkerville im Regen |
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ein echter Goldwäscher |
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Auch die Dame ist stilecht |
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Das Goldwaschrad |
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Zwischendurch wird in Barkerville ein Ständchen gegeben |
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Hier wartet jemand auf Kundschaft |
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Die Kirche von Barkerville |
Wir übernachten in der Nähe von Barkerville und fahren am nächsten Tag nach Quesnel, bzw. auf die Rinderfarm von Ueli Grob, ausgewanderter Sulz-Rickenbacher. Hier verbringen wir einen Abend, bzw. eine Nacht, bevor wir ins Seengebiet kommen. Dort treffen wir in der Ten-ee-Ah Lodge Helen und Thomas Trüeb, die beiden sind in den Ferien auf einer Mietautotour durch den Westen Kanadas.
Das kleine Städtchen Quesnel ist für das am Wochenende stattfindende Rodeo herausgeputzt. Roli und Esthi werden die nächsten beiden Tage hier verbringen und sich das Rodeo anschauen, während wir bereits ins Seengebiet fahren. Das Wetter ist wieder toll, schon fast zu warm. Aber wir kommen ja auch langsam in den Süden Kanadas....
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Das Wahrzeichen eingangs von Quesnel, eine riesige Goldwaschpfanne |
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Auch hier entdecken wir schöne Wandbilder |
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Alte Fussgängerbrücke über den Frazerriver |
Wir kommen auf die Rinderfarm von Ueli grob. Diese ist gut zu finden, liegt sie doch zwischen Highway 97 (Verbindungsstrasse Vancouver-Prince George) und dem Frazer River. Wir sehen nur die Milchkühe, die Mastrinder (Angus) leben auf weiter entfernten Weiden.
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die Fox Dayri Farm |
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die jungen Rinder leben draussen in Laufställen |
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Getreidefeld soweit das Auge reicht |
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ohne Bewässerung geht gar nichts. |
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Grossvater Karl, zu Besuch aus der CH, zeigt uns das Gelände der 800 Hektaren grossen Farm |
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Die Milchkühe (Holsteiner) im Stall beim Fressen |
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und hier gehts zum Melken |
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Markus und Farmer Ueli beim Fachsimpeln |
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Das schöne Blockhaus der Familie Grob |
Wir freuen uns über das Treffen mit Helen und Thomas in der Ten-ee-Ah lodge am Spout Lake, etwas in den Hügeln oberhalb von La la Hache auf 1100 Metern gelegen. Die Lodge bietet neben den mietbaren Häuschen auch 10 Plätze für Campmobile herrlich am See gelegen an. Die Lodge wird von Schweizern betrieben, wir hören nichts als schweizerdeutsch. Das Essen ist herrlich, endlich gibt es mal wieder gutes Brot, am Sonntag gibts am Frühstücksbuffet wunderbaren Zopf. Helen Thomas und ich wagen einen 2-stündigen Ausritt mit den Pferden. Neben Reiten, Faulenzen und Schwatzen geniessen wir bei herrlichem Wetter das Kanufahren auf dem Spout Lake.
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Ein lustiger Zufall, Trüebs treffen alte Freunde zufällig in der kanadischen Einsamkeit! |
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Markus macht eine Wanderung in die Hügel und wird mit einer tollen Rundsicht belohnt |
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Die Pferde kommen abends an den See zur Tränke |
Am 19. Juli verabschieden wir uns voneinander. Für Thoma und Helen geht es südwestwärts Richtung Vancouver Island weiter, wir fahren noch bis 100 Meilen Haus auf der 97 südwärts (hier treffen wir Esthi und Roli wieder), dann auf die Vebindungsstrasse 24/5 gen Osten. Grosses Ziel sind die beiden Nationalpärke Jasper und Banff. Davor gilt ein Abstecher dem Wells Gray Park mit seinen schönen Wasserfällen.
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