Dienstag, 3. Dezember 2013

El Chaltén und das Fitz Roy Massiv


Schon viel haben wir vom beeindruckenden Fitz Roy Massiv gehört. Auch von seiner Launenhaftigkeit, seine Spitzen Granitnadeln auch bei schönem Wetter im Nebel zu verstecken. Die Anfahrt von El Calafate dem Lago Viedma entlang verspricht einem eigentlich ein einmaliges landschaftlich schönes Erlebnis. Doch kaum abgefahren, nimmt uns der heftige Gegen-und Seitenwind gefangen. Es braucht einiges an Geschicklichkeit, das Auto mit der Kabine oben drauf gerade zu halten. Zum Glück fährt Markus und zum Glück sind es nur 200 Kilometer. Während der gesamten Fahrt dem Lago entlang haben wir das Massiv im Auge, so richtig klar sieht man es aber nicht und das Wetter wird zunehmend schlechter.


Fitz Roy im Nebel


Während El Calafate als Ausgangspunkt zu Ausflügen in die Gletscherregion des Perito Moreno und anderen Gletschern dient und eine hübsche kleine Stadt ist, ist Chaltéen ein Eldorado für Outdoorfreaks, welche im Gebiet des Fitz Roy Massivs ihren sportlichen Abenteuern nachgehen. Man kann Fischen, Wandern, Reiten, Mountain-Biken usw. Man trifft wirklich Leute aus aller Welt, oft aber aus Mitteleuropa, aus der Schweiz, Deutschland Holland und Frankreich, ab und zu auch Belgier. Die ganz Anspruchslosen reisen mit Rotelbus oder anderen Bussen und übernachten im Zelt, Brrh! Der Ort selbst bietet aber ausser Campingplatz, vielen Cabanas und Hostels mit Unterkünften, Souvenirläden und einigen Restaurants nicht viel. Die Einheimischen so scheint es, wohnen in ungemütlichen Blechhütten. 


Das geplante Grillfeuer zum Grillieren unserer Steaks mussten wir zwar wegen des schlechten Wetters verschieben, wir assen jedoch eine feine Lasagne auswärts. Markus geniesst das gute argentinische Rindfleisch, Lamm gibt es auch oft. Man bekommt ganz gute Pasta hier in Argentinien, ein Vermächtnis der vielen Einwanderer aus Italien. Heute scheint die Sonne und es ist, wo windstill angenehm warm. Markus ist auf einer 5-stündigen Wanderung mit der Gruppe. Mir wäre das zuviel gewesen und bin nur auf eine kleine Anhöhe, bzw. Hochebene gewandert, ca. 1 1/2 Stunden, dort oben war es herrlich ruhig, man fühlte sich wie in den Schweizer Bergen. Habe noch die Gelegenheit genutzt und das Womo geputzt, es ist schwierig, dem Staub und den Steinchen Herr zu werden, die immer irgendwie eindringen......

Auf der Wanderung lichtet sich der Nebel kurz und gewährt einen kurzen Blick auf die Teile der Granitnadeln



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