Von Anchorage zur Kenia Peninsula
Von Anchorage aus geht es auf dem Sewart Highway dem Turnagain Arm entlang Richtung Sewart. Hier ist der Gezeitenwechsel mit 11 Metern Tidehub der zweithöchste in Nordamerika. Bei Ebbe bleibt im Fjord nur ein schmaler Streifen Wasser. Die Region ist eine der attraktivsten im südlichen Alaska. Tagesziel ist der Exit-Gletscher. So gross und schön wie auf dem Bild aus dem Reiseführer ist er allerdings nicht mehr, auch hier schmelzen die Gletscher! Die Halbinsel Kenai ist nur teilweise erschlossen. Etwas für echte Naturliebhaber. Die Fahrt entlang dem Inlet ist landschaftlich wieder grossartig, obwohl die Wolken eher tief hängen. Wir wollen bis zum Gletscher hinaufwanden, der Weg führt jedoch nicht mehr direkt zum Eis, da der Gletscher sich bereits zu stark zurück gezogen hat.Das Städtchen Sewart an der Resurrection Bay zwischen hohen Bergen ist Ausgangspunkt für Kreuzfahrten durch den Blying Sound und zu den Eisbergen des Kenia Fjord National Park. Es ist ein hübsches (Touristen-) Städtchen, mit seiner Lage am Wasser, dem alten Goldgräber Flair und einigen hübschen Murals. Auf dem grossen Campingplatz direkt am Meer stehen bei unserer Ankunft bereits hunderte von Wohnmobilen. Wir haben keine Lust, neben so vielen Campmobile eng zu stehen und so fahren wir nochmals ein paar Kilometer zurück und übernachten wir auf einem Parkplatz am Resurrection River., mit wunderbarem Blick auf die Bergwelt und den Fluss. Wir stehen auch da nicht alleine, es gesellen sich noch eine andere Womos zu uns und es wird noch lange geplaudert, Reiseinformationen- und Erlebnisse ausgetauscht. Am Morgen sehen wir noch, wie ein junger Elch gemütlich über den Parkplatz läuft, als Markus ihn fotografieren will, macht er sich aber (zu) schnell aus dem Staub.
Wir stehen schön sonnig am Fluss |
Ein paar andere haben das Plätzchen auch noch entdeckt... |
Von Witthier nach Valdez - über den Prince William Sound
Die Überfahrt mit der Fähre über den Prince William Sound von Witthier nach Valdez wird als landschaftlich überaus reizvoll angepriesen. Mit ca. 400 Dollar (je nach Fahrzeuglänge) ist wie fast alles hier in Alaska recht teuer. Sie erspart aber ca. 500 Kilometer Strassenstrecke. Wir hofften natürlich auf schönes Wetter. die kurze Fahrt nach Witthier führt durch einen einspurig befahrbaren, kombinierten Strasse-Zugtunnel. Als wir in seart losfahren, nieselt es und es ist ziemlich bedeckt, keine guten Aussichten für die Schifffahrt. Als wir jedoch auf der anderen Seite aus dem Tunnel rausfahren, scheint tatsächlich die Sonne vom blauen Himmel. Es kommt uns vor, als seien wir aus dem Gottharttunnel auf der Südseite angekommen. So geniessen wir wieder einmal eine wunderbare Überfahrt.
Eindrücke aus Witthier:
Witthiers Yachthafen |
Aussicht |
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