Puebla und Cholula
Wir fahren nach Puebla, die Strassen hier in Mexico sind ganz gut, oft auch Autobahn, allerdings sind diese kostenpflichtig und gehen ganz schön ins Geld. Verglichen damit müssten wir uns in der Schweiz wegen 100 Franken für eine Vignette keine so grossen Gedanken machen. Puebla ist eine geschichtsträchtige Zweimillionenstadt und ein Industriezentrum mit kolonialem Charme. Der grösste Arbeitgeber ist das Volkswagenwerk mit über 16`000 Angestellten. Im nahegelegene Cholula befindet sich die grösste Pyramide der westlichen Hemisphäre, allerdings verbirgt sich diese unter einem riesigen Hügel mit einer Kirche oben drauf. Wir besuchen den Ort und begegnen dabei einer Osterprozession, die sich hier in Mittelamerika grosser Beliebtheit erfreuen. Es geht zu und her wie bei einem Volksfest, dazu gehören auch Böllerschüsse und Raketen die ganze Nacht.
In Puebla stehen wir auf einem sogenannten Trailer-Park. In Mexico haben wir so langsam wieder campingplatzähnliche Übernachtungsplätze. Bequem haben wir Frischwasser, Abwasseretnsorgung und Strom gleich am Platz. Bald nach der Ankunft beginnt es zu regnen, welch ein Segen, denn es hat merklich abgekühlt und wir geniessen endlich einmal wieder ein kühleres und trockeneres Klima. Wir brauchen keinen Ventilator, welcher die warme Luft herumwirbelt. Einige andere Mobile haben wenigstens einen Deckenventilator, welcher kühle Nachtluft heinsaugt und warme Luft hinausbefördert. Leider ist bei uns kein Deckenventilator eingebaut, eigentlich ein Muss in diesen warmen Gegenden. Jedenfalls hebt sich meine Laune merklich, endlich mal ist nicht jede Bewegung mit einem Schweissausbruch verbunden und die Energie kommt zurück. Am Abend fahren wir noch in die Altstadt und geniessen den Rummel auf dem Hauptplatz im Kolonialstil, hier jeweils "Zocalo" genannt.
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Kakteenzuchten auf dem Weg nach Pueblo
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Mit Wimpeln geschmückte Strassen für die Osterprozession |
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Blumenteppich für die Osterprozession
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Aussicht auf den rauchenden Vulkan |
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Preise für die Gräber, aussen an der Kirche publiziert!
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Feines Mittagessen, Zutaten für Tacos
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Der "Zocalo" von Cholula
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Eine lokale Köstlichkeit; geröstete Heuschreckenden in verschiedenen Grössen, mmh!
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Mexico-City
Zuerst zum Erdbeben in der Nähe von Mexico-City vom Karfreitagmorgen. Zur Zeit des Bebens waren wir noch auf dem Weg nach Puebla, einer Stadt ca. 250 Km östlich der Hauptstadt, wo wir von Karfreitag bis morgen, Ostermontag die Ostertage verbracht haben. Offenbar ist unsere geplante Route davon nicht betroffen, weshalb wir planmässig nach Tepotzotlan, ca. 40 Km nordöstlich der Stadt gefahren sind.
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Karge Landschaft auf der Hochebene Richtung Mexico-City
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Stadtrundfahrt
Wir besichtigen während einem langen und anstrengenden 12-Stunden Tag die 25-Millionen-Metropole Mexico-City. Sie liegt auf über 2000 MüM. Normalerweise liegt ein Smog-Deckel über ihr, aber da es am Abend vorher (die Fenster haben übrigens dicht gehalten) ein starkes Gewitter gegeben hat, ist die Sicht ausnahmsweise fast klar und wir fahren mit dem Lift in den 46 Stock eines Gebäudes hinauf, wo eine Aussichtsplattform einen schönen Blick über die Stadt bietet.
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Am Tag vorher war die Abdankungsfeier für den von den Mexikanern verehrten kolumbianischen Schriftsteller |
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Die Drehorgeln in Meico-Stadt kommen aus Berlin! |
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Blick von der Aussichtsplattform |
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Diesen Arbeitsplatz möchte ich nicht haben! |
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Das Versicherungsgebäude mit Aussicht |
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Schweizer Präzision in aller Welt |
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Kathedrale |
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Die berühmten Wandmalereien von Diego Rivera im Nationalpalast. Bekannt aus dem Film von Frieda Kahlo, Ihre Schwester ist in der Mitte des Bildes in rot, sie selbst dahinter |
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Schöner Kakteengarten hinter dem Nationalpalast |
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Abenteuerliche Stromversorgung |
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Auch diesen sieht man hier noch öfters, da wird einem wehmütig ums Herz! |
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