Montag, 28. April 2014

Von Mexico-City nach Tombstone (USA) oder letzte Tage der Panamericana

Unsere letzte Reisewoche auf der geführten Panamericana führt uns von Mexico-City nach Tombstone, Bundesstaat Arizona in den USA. Es verbleiben noch gut 2000 Fahrkilometer und 5 Übernachtungsplätze. Während wir in der Grossstadt Guadalajara nur übernachten, geniessen wir, wieder am Pazifik, einen freien Tag in San Blas direkt am Meer. Die Sonnenuntergänge sind traumhaft, der Lärm des nahen Zeltplatzes weniger. Mitten in der zweiten Nacht reisst uns laute Musik aus dem Schlaf, die Quelle ist nicht genau zu eruieren. Irgendwann gibt es Ruhe, aber an tiefen Schalt ist nicht mehr zu denken. In den Läden werden überall frische Austern, Camarones und Riecher Fisch angeboten. Am ersten Abend geniessen wir ein von der Reiseleitung spendiertes Crevetten-Essen, wir stellen die Tische draussen zusammen und der Abend klingt gemütlich aus.

Wäsche muss sein!



Auf gut ausgebauter, aber recht teuer Autobahn geht es am nächsten Tag nach Mazatlàn, 550 Kilometer beträgt die Tagesetappe, die aber gut zu schaffen ist. Mazatlàn ist ein Touristenort am Pazifik, wir stehen auf dem RV Trailerpark Mar Rosa. Dieser scheint recht gut bekannt zu sein, in den zwei Tagen, wo wir hier stehen kommen einige Wohnmobile aus Deutschland an. Hier verabschieden wir auch unsere Co-Reiseleiterin Maria.

Campingplatz in Mazatlàn
Strand vor dem Campingplatz

Stadtrundfahrt:

In solchen Wägelchen kutschierten wir durch Mazatlàn

Besuch im grössten Aquarium Mexico`s in Mazatlàn

Bucht von Mazatlàn

Turmspringer à la Acapulco
Anmächeliges in der Markthalle!

Iiihhh, "Heikkel go tue"?


Verabschiedung von Maria

Wir geniessen ein tolles Nachtessen von einem mobilen Taco-Catering zum Abschied von Maria

Der letzte Übernachtungsplatz an der Pazifikküste Mexico`s ist in Guayamas, wo wir auch unsere Abschiedsabend feiern. Eine herrliche Kulisse verschönert uns den gemütlichen Abend. Natürlich konnten wir es nicht lassen, unserem Guide ein paar Verse zu dichten und vorzutragen!

Nachtessen vor herrlicher Kulisse
Guide Uwe verabschiedet sich

und wir stossen an

Verse vortragen...

Montag, 21. April 2014

Puebla und Mexico-City

Puebla und Cholula
Wir fahren nach Puebla, die Strassen hier in Mexico sind ganz gut, oft auch Autobahn, allerdings sind diese kostenpflichtig und gehen ganz schön ins Geld. Verglichen damit müssten wir uns in der Schweiz wegen 100 Franken für eine Vignette keine so grossen Gedanken machen. Puebla ist eine geschichtsträchtige Zweimillionenstadt und ein Industriezentrum mit kolonialem Charme. Der grösste Arbeitgeber ist das Volkswagenwerk mit über 16`000 Angestellten. Im nahegelegene Cholula befindet sich die grösste Pyramide der westlichen Hemisphäre, allerdings verbirgt sich diese unter einem riesigen Hügel mit einer Kirche oben drauf. Wir besuchen den Ort und begegnen dabei einer Osterprozession, die sich hier in Mittelamerika grosser Beliebtheit erfreuen. Es geht zu und her wie bei einem Volksfest, dazu gehören auch Böllerschüsse und Raketen die ganze Nacht.

In Puebla stehen wir auf einem sogenannten Trailer-Park. In Mexico haben wir so langsam wieder campingplatzähnliche Übernachtungsplätze. Bequem haben wir Frischwasser, Abwasseretnsorgung und Strom gleich am Platz. Bald nach der Ankunft beginnt es zu regnen, welch ein Segen, denn es hat merklich abgekühlt und wir geniessen endlich einmal wieder ein kühleres und trockeneres Klima. Wir brauchen keinen Ventilator, welcher die warme Luft herumwirbelt. Einige andere Mobile haben wenigstens einen Deckenventilator, welcher kühle Nachtluft heinsaugt und warme Luft hinausbefördert. Leider ist bei uns kein Deckenventilator eingebaut, eigentlich ein Muss in diesen warmen Gegenden. Jedenfalls hebt sich meine Laune merklich, endlich mal ist nicht jede Bewegung mit einem Schweissausbruch verbunden und die Energie kommt zurück. Am Abend fahren wir noch in die Altstadt und geniessen den Rummel auf dem Hauptplatz im Kolonialstil, hier jeweils "Zocalo" genannt.
Kakteenzuchten auf dem Weg nach Pueblo


Mit Wimpeln geschmückte Strassen für die Osterprozession

Blumenteppich für die Osterprozession
Aussicht auf den rauchenden Vulkan
Preise für die Gräber, aussen an der Kirche publiziert!

Auch das Geschäft darf an Ostern nicht fehlen

Blick vom Pyramidenhügel auf den Vulkan


Feines Mittagessen, Zutaten für Tacos

Der "Zocalo" von Cholula

Eine lokale Köstlichkeit; geröstete Heuschreckenden in verschiedenen Grössen, mmh!





Mexico-City
Zuerst zum Erdbeben in der Nähe von Mexico-City vom Karfreitagmorgen. Zur Zeit des Bebens waren wir noch auf dem Weg nach Puebla, einer Stadt ca. 250 Km östlich der Hauptstadt, wo wir von Karfreitag bis morgen, Ostermontag die Ostertage verbracht haben. Offenbar ist unsere geplante Route davon nicht betroffen, weshalb wir planmässig nach Tepotzotlan, ca. 40 Km nordöstlich der Stadt gefahren sind. 


Karge Landschaft auf der Hochebene Richtung Mexico-City

Stadtrundfahrt
Wir besichtigen während einem langen und anstrengenden 12-Stunden Tag die 25-Millionen-Metropole Mexico-City. Sie liegt auf über 2000 MüM. Normalerweise liegt ein Smog-Deckel über ihr, aber da es am Abend vorher (die Fenster haben übrigens dicht gehalten) ein starkes Gewitter gegeben hat, ist die Sicht ausnahmsweise fast klar und wir fahren mit dem Lift in den 46 Stock eines Gebäudes hinauf, wo eine Aussichtsplattform einen schönen Blick über die Stadt bietet.

Am Tag vorher war die Abdankungsfeier für den von den Mexikanern verehrten kolumbianischen Schriftsteller 

Die Drehorgeln in Meico-Stadt kommen aus Berlin!

Blick von der Aussichtsplattform

Diesen Arbeitsplatz möchte ich nicht haben!

Das Versicherungsgebäude mit Aussicht

Schweizer Präzision in aller Welt



Kathedrale

Die berühmten Wandmalereien von Diego Rivera im Nationalpalast. Bekannt aus dem Film von Frieda Kahlo, Ihre Schwester ist in der Mitte des Bildes in rot, sie selbst dahinter


Schöner Kakteengarten hinter dem Nationalpalast








Abenteuerliche Stromversorgung


Auch diesen sieht man hier noch öfters, da wird einem wehmütig ums Herz!





Sonntag, 13. April 2014

Mexico, Yucatan Halbinsel und Maya-Stätten

Wir verlassen Guatemala und reisen über den kleinsten Staat Mittelamerika`s, Belize nach Mexico ein. Mexico ist das letzte Land unserer Gruppenreise, welches wir besuchen. Weiterhin ist es heiss und feucht und nachts kühlt es oft nicht richtig ab. Im Wohnmobil zu schlafen ist dabei meist nicht sehr angenehm. Erst in Pubelo, Richtung Mexico-City soll es dann kühler werden.

Unser erster Übernachtungsplatz liegt in der Nähe vom Touristenort Playa del Carmen an der Karibikküste. Es ist eine Art Trailerpark, wo viele ältere Amerikaner als Dauercamper ihr RV (Recreation Vehicle, eine Art grosses Wohnmobil) stehen haben. Der Platz selbst ist etwas herunter gekommen, dafür ist der Strand wunderschön.

Zuerst gibt es grosse Wäsche


Hier verbringen wir zwei Tage, man kann Schnorcheln, einen Ausflug in einen der vielen Cenote machen, die berühmte Maya-Stätte Tulum besuchen, welche nur 40 Kilometer entfernt liegt. Ich probiere einmal das Schnorcheln aus, da man direkt vom Strand aus schon eine schöne Unterwasserwelt erleben kann. Wirklich ein schönes Erlebnis. 
Da kürzlich ein Unwetter durchgezogen ist, hat es etwas abgekühlt und wir können wieder mal drei Nächte gut schlafen. An einem Morgen können wir sogar wunderbares Brot auf dem wöchentlich stattfindenden Bauernmarkt kaufen. Das Brot wird von einem deutschen Bäcker hier gebacken. Was will man mehr? Einige Gruppenmitglieder "hamstern" das gute Brot für die Gefriertruhe, so eine fehlt uns leider.

Maya-Stätten:

Tulum

Chitzén Itza

Wir sind früh am Morgen in der Anlage, deshalb ist diese noch menschenleer und uns gelingen Bilder der Pyramide ohne Leute drauf

Uxmal
Leguanen begegnet man ständig hier





Palenque
In Palenque stehen wir drei Nächte auf einem Campingplatz. Es ist heiss und schwül, an die 40 Grad. Schlafen ist in der ersten Nacht erst gegen Mitternacht möglich. Es gibt wieder mal grosse Wäsche. Am zweiten Abend geht ein starkes Gewitter nieder, es giesst während Stunden wie aus Kühlen und es kühlt- oh wie schön- ziemlich ab. Leider bestehen unsere Fenster diesen Eichtest nicht, in 4 von 5 Fenstern rinnt Wasser herein!!!!! Besonders das Dachfenster, unter welchem ich schlafe, tropft es ständig herunter. Wir kleben dicke Bündel von Küchenpapier an die Decke und so geht es einigermassen. Trotz meines feuchten Schlafplatzes schlafe ich wieder mal herrlich.

Am nächsten Tag dichtet Markus unter der Anleitung von Kollege Rolli, die lecken Fenster mit Spachtelmasse ab. Hoffentlich halten die Fenster danach den nächsten Regensturz ab.

Souvenirverkäufer sind auf den Anlagen nie weit weg!


 Palenque liegt mitten im Regenwald, wir werden noch ein Stück durch diesen geführt und der lokale Guide erzählt allerlei Wissenswertes über diesen.

Hier gelang leider kein Schnappschuss ohne Besucher, es sind Osterferien, Semana Santa und ganz Mexico ist auf den Beinen
In Campeche, eine Stadt am Golf von Mexico wo wir übernachten stehen wir auf einem Parkplatz direkt zwischen Strasse und Meer. Es ist so heiss und feucht, dass ich im gegenüberliegenden Hotel ein Zimmer nehmen. Solche "Weicheier" werden in der Gruppe als Kreuzfahrer bezeichnet.Ist mir egal, ich geniesse eine kühle und ruhige Nacht für den Betrag von nicht mal einer halben Tankfüllung!



Markus sieht den heimkehrenden Fischern beim Sortieren ihres Fanges zu

Wir geniessen eine gutes Nachtessen und einen tollen Sonnenuntergang am Meer

Aussicht vom Hotelzimmer auf die Womos

Und zum Schluss noch dies:

Wer weiss was dieses Bild von Markus aufgenommen darstellt?