Donnerstag, 1. Mai 2014

Welcome in USA!

Am 2. Mai 2014 reisen wir in Nogales in die USA ein. Unsere geführte Reise endet in Tombstone, Arizona.

Unser letzter Übernachtungsplatz ist in Magdalena d. Kino und diente nur der Übernachtung kurz vor der Grenze USA-Mexico. Wir sind natürlich gespannt auf den Grenzübertritt und die ersten Eindrücke in den USA. Die Ausreise aus Mexico verläuft problemlos, keine Warteschlange, ein Stempel in den Pass und schon ist alles erledigt.

Der Grenzbereich zur USA ist etwa 10 Km breit und mit hohen Zäunen abgeriegelt. Wir stehen in der Schlange um durch einen der vielen Korridore durchfahren zu können. Alle warten geduldig, bis sie an der Reihe sind. Einmal am "Eintrittshäuschen vorbei, gehts zügig. Eint reinlicher Beamter kommt ins Auto und schaut, ob wir keinen Mexikaner versteckt habe. Dann zum Einreisebüro, wo schon einige andere warten. in der eiskalten Halle ist keine Ordnung ersichtlich, wer zuerst an die reihe kommt. Zum Glück sind nur einige wenige hier und warten. Wir merken, dass wir warten müssen, bis die Dame am Schalter 8übrigens der einzige von etwa 10) an den Schalter kommen aufruft. Nach ein paar Fragen, Abnahme der Fingerabdrücke und Fotografie dürfen wir wieder warten bis wir aufgerufen werden um die Einreisegebühr zu bezahlen. Erst da erfahren wir, dass wir eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten haben für 3 Monate, allerdings fehlt der Stempel im Pass. Immer kontrollieren hat man uns gelehrt. Mindestens 3 mal ist es auf dieser Reise passiert, dass die Beamten einen Stempel vergessen haben. Zum Glück haben wir es immer gemerkt.

Nun gut zum Schluss hat man uns einreisen lassen und wir betreten zum ersten Mal amerikanischen Boden, bzw, befahren.

Wir fahren nach Tombstone, der alten Westernstadt im Süden Arizonas. Vor den Toren des Ortes besuchen wir den Friedhof "Boothill graveyard", auf welchem einige Westernhelden begraben liegen und mit teilweise originellen Garbaufschriften aufwarten kann.

Unsere Reiseleiter Uwe ist froh, dass er alle unfallfrei bis hierher geführt hat. Dies begiessen wir mit ein paar Frei-Wiskeys im Western-Saloon "Big Nose Kate", geniessen einen wunderbaren Burger mit den besten Pommes, die wir seit langem hatte. Eine Country-Band animiert uns sogar noch zum Tanzen, die Gäste freuen sich ab den Schweizern und Deutschen, die sieht man nicht mal hier alle Tage. Natürlich darf auch eidn letztes Gruppenfoto nicht fehlen!

Die Landschaft in den USA ändert sich, eine Art karge steppenlandschaft führt uns bis nach Tombstone








Nun haben wir es also geschafft, nach 6 Monaten, etwa 25`000 Autokilometern sind wir heil in Tombstone angekommen. Der Abschied von der Gruppe fällt mehrheitlich herzlich aus. Man ist froh, nun unabhängig weiter zu reisen, aber man hat sich halt schon aneinander gewöhnt und einige werden uns fehlen.

Nach ein paar Bier...



mit einem Westernheld...





Hiermit endet unser Blogeintrag, wir hoffen, ihr habt euch daran erfreut und so konntet ihr unsere Reise ein wenig mit verfolgen. Wir freuen uns, euch alle gesund in der Schweiz wieder zu sehen!


Montag, 28. April 2014

Von Mexico-City nach Tombstone (USA) oder letzte Tage der Panamericana

Unsere letzte Reisewoche auf der geführten Panamericana führt uns von Mexico-City nach Tombstone, Bundesstaat Arizona in den USA. Es verbleiben noch gut 2000 Fahrkilometer und 5 Übernachtungsplätze. Während wir in der Grossstadt Guadalajara nur übernachten, geniessen wir, wieder am Pazifik, einen freien Tag in San Blas direkt am Meer. Die Sonnenuntergänge sind traumhaft, der Lärm des nahen Zeltplatzes weniger. Mitten in der zweiten Nacht reisst uns laute Musik aus dem Schlaf, die Quelle ist nicht genau zu eruieren. Irgendwann gibt es Ruhe, aber an tiefen Schalt ist nicht mehr zu denken. In den Läden werden überall frische Austern, Camarones und Riecher Fisch angeboten. Am ersten Abend geniessen wir ein von der Reiseleitung spendiertes Crevetten-Essen, wir stellen die Tische draussen zusammen und der Abend klingt gemütlich aus.

Wäsche muss sein!



Auf gut ausgebauter, aber recht teuer Autobahn geht es am nächsten Tag nach Mazatlàn, 550 Kilometer beträgt die Tagesetappe, die aber gut zu schaffen ist. Mazatlàn ist ein Touristenort am Pazifik, wir stehen auf dem RV Trailerpark Mar Rosa. Dieser scheint recht gut bekannt zu sein, in den zwei Tagen, wo wir hier stehen kommen einige Wohnmobile aus Deutschland an. Hier verabschieden wir auch unsere Co-Reiseleiterin Maria.

Campingplatz in Mazatlàn
Strand vor dem Campingplatz

Stadtrundfahrt:

In solchen Wägelchen kutschierten wir durch Mazatlàn

Besuch im grössten Aquarium Mexico`s in Mazatlàn

Bucht von Mazatlàn

Turmspringer à la Acapulco
Anmächeliges in der Markthalle!

Iiihhh, "Heikkel go tue"?


Verabschiedung von Maria

Wir geniessen ein tolles Nachtessen von einem mobilen Taco-Catering zum Abschied von Maria

Der letzte Übernachtungsplatz an der Pazifikküste Mexico`s ist in Guayamas, wo wir auch unsere Abschiedsabend feiern. Eine herrliche Kulisse verschönert uns den gemütlichen Abend. Natürlich konnten wir es nicht lassen, unserem Guide ein paar Verse zu dichten und vorzutragen!

Nachtessen vor herrlicher Kulisse
Guide Uwe verabschiedet sich

und wir stossen an

Verse vortragen...

Montag, 21. April 2014

Puebla und Mexico-City

Puebla und Cholula
Wir fahren nach Puebla, die Strassen hier in Mexico sind ganz gut, oft auch Autobahn, allerdings sind diese kostenpflichtig und gehen ganz schön ins Geld. Verglichen damit müssten wir uns in der Schweiz wegen 100 Franken für eine Vignette keine so grossen Gedanken machen. Puebla ist eine geschichtsträchtige Zweimillionenstadt und ein Industriezentrum mit kolonialem Charme. Der grösste Arbeitgeber ist das Volkswagenwerk mit über 16`000 Angestellten. Im nahegelegene Cholula befindet sich die grösste Pyramide der westlichen Hemisphäre, allerdings verbirgt sich diese unter einem riesigen Hügel mit einer Kirche oben drauf. Wir besuchen den Ort und begegnen dabei einer Osterprozession, die sich hier in Mittelamerika grosser Beliebtheit erfreuen. Es geht zu und her wie bei einem Volksfest, dazu gehören auch Böllerschüsse und Raketen die ganze Nacht.

In Puebla stehen wir auf einem sogenannten Trailer-Park. In Mexico haben wir so langsam wieder campingplatzähnliche Übernachtungsplätze. Bequem haben wir Frischwasser, Abwasseretnsorgung und Strom gleich am Platz. Bald nach der Ankunft beginnt es zu regnen, welch ein Segen, denn es hat merklich abgekühlt und wir geniessen endlich einmal wieder ein kühleres und trockeneres Klima. Wir brauchen keinen Ventilator, welcher die warme Luft herumwirbelt. Einige andere Mobile haben wenigstens einen Deckenventilator, welcher kühle Nachtluft heinsaugt und warme Luft hinausbefördert. Leider ist bei uns kein Deckenventilator eingebaut, eigentlich ein Muss in diesen warmen Gegenden. Jedenfalls hebt sich meine Laune merklich, endlich mal ist nicht jede Bewegung mit einem Schweissausbruch verbunden und die Energie kommt zurück. Am Abend fahren wir noch in die Altstadt und geniessen den Rummel auf dem Hauptplatz im Kolonialstil, hier jeweils "Zocalo" genannt.
Kakteenzuchten auf dem Weg nach Pueblo


Mit Wimpeln geschmückte Strassen für die Osterprozession

Blumenteppich für die Osterprozession
Aussicht auf den rauchenden Vulkan
Preise für die Gräber, aussen an der Kirche publiziert!

Auch das Geschäft darf an Ostern nicht fehlen

Blick vom Pyramidenhügel auf den Vulkan


Feines Mittagessen, Zutaten für Tacos

Der "Zocalo" von Cholula

Eine lokale Köstlichkeit; geröstete Heuschreckenden in verschiedenen Grössen, mmh!





Mexico-City
Zuerst zum Erdbeben in der Nähe von Mexico-City vom Karfreitagmorgen. Zur Zeit des Bebens waren wir noch auf dem Weg nach Puebla, einer Stadt ca. 250 Km östlich der Hauptstadt, wo wir von Karfreitag bis morgen, Ostermontag die Ostertage verbracht haben. Offenbar ist unsere geplante Route davon nicht betroffen, weshalb wir planmässig nach Tepotzotlan, ca. 40 Km nordöstlich der Stadt gefahren sind. 


Karge Landschaft auf der Hochebene Richtung Mexico-City

Stadtrundfahrt
Wir besichtigen während einem langen und anstrengenden 12-Stunden Tag die 25-Millionen-Metropole Mexico-City. Sie liegt auf über 2000 MüM. Normalerweise liegt ein Smog-Deckel über ihr, aber da es am Abend vorher (die Fenster haben übrigens dicht gehalten) ein starkes Gewitter gegeben hat, ist die Sicht ausnahmsweise fast klar und wir fahren mit dem Lift in den 46 Stock eines Gebäudes hinauf, wo eine Aussichtsplattform einen schönen Blick über die Stadt bietet.

Am Tag vorher war die Abdankungsfeier für den von den Mexikanern verehrten kolumbianischen Schriftsteller 

Die Drehorgeln in Meico-Stadt kommen aus Berlin!

Blick von der Aussichtsplattform

Diesen Arbeitsplatz möchte ich nicht haben!

Das Versicherungsgebäude mit Aussicht

Schweizer Präzision in aller Welt



Kathedrale

Die berühmten Wandmalereien von Diego Rivera im Nationalpalast. Bekannt aus dem Film von Frieda Kahlo, Ihre Schwester ist in der Mitte des Bildes in rot, sie selbst dahinter


Schöner Kakteengarten hinter dem Nationalpalast








Abenteuerliche Stromversorgung


Auch diesen sieht man hier noch öfters, da wird einem wehmütig ums Herz!