Buenos Aires
Unterdessen sind wir bereits den 3. Tag in Buenos Aires, was übrigens "gute Luft" heisst. Das war vermutlich einmal...! Da bisher immer mindestens ein frisches Lüftchen wehte, lässt es sich mit dem Abgas-Gestank einigermassen leben. Meistens scheint die Sonne und es ist zwischen 20 und 25 Grad. Kennen gelernt haben wir die Stadt am Rio de la Plata unterdessen bei einer Stadtrundfahrt. Dabei haben wir den Friedhof der Reichen besucht, wo auch Evita Perron begraben liegt. Es sind allerdings keine normalen Gräber wie wir sie kennen, sondern Mausoleen.
Der Besuch eines Tango-Abends ist natürlich Pflicht in dieser tanzverrückten Stadt. Es war wirklich ein besonderes Erlebnis, den schönen Paaren bei ihrer leidenschaftlichen Vorführung zuzusehen. Leider durften wir keine Fotos machen.
Heute morgen dann war Sightseeing zu Fuss angesagt, zuerst besuchten wir den Plaza de Mayo, weltbekannt durch die Mütter, die sich hier seit langem wöchentlich treffen und mit ihrer Anwesenheit und Plakaten ihrer während der Militärdiktatur verschwundenen oder ermordeten Söhne, Töchter, Männer oder anderer Verwandter zu gedenken und Wiedergutmachung fordern.
Danach ging es über lebensgefährliche Strassen ins Gebiet der ehemaligen Hafenspeicher und des militärischen Sperrgebietes, welches heute auf dem Weg zu einem neuen, schicken und vor allem teuren Stadtviertel mit hohen Wohn- und Bürogebäuden, Uferpromenade, und Restaurants zu entwickeln. Die neue, vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava entworfenen Brücke "Puerto de la Mujer" beeindruckt durch ihren modernen Stil.
Nach einem anstrengenden Fussmarsch geniessen wir die Sonne:
Nach einem anstrengenden Fussmarsch geniessen wir die Sonne:
Ankunft unserer Wohnmobile
Leider verzögert sich die Ankunft unseres Schiffes, der "Grande Senegal" in Zarate, dem Hafen von Montevideo in der Bucht vom Rio Plata. Offenbar kann es wegen grossem Andrang nicht in den Hafen einlaufen und liegt hinter zwei anderen Schiffen in Warteposition. Wir hofften, am Freitag an der Reihe zu sein, dies klappt aber nun nicht.
Man weiss nicht genau, ob die unsichere Regierungssituation zur Verlangsamung beiträgt. Am letzten Wochenende waren ja Parlamentswahlen in Argentinien und die amtierende Präsidentin Christina Kirchner hat einen herben Rückschlag erlitten (kenne mich da auch zu wenig aus). Jedenfalls hatte dies bereits Auswirkungen auf den Wechselkurs (wir bekamen z.B. etwas weniger Pesos für unsere Dollars als noch einige Tage zuvor).
Fakt ist, wir werden frühestens am nächsten Montag unser Womos in Empfang nehmen können und Buenos Aires verlassen. Somit müssen wir noch einige Tage hier um die Ohren schlagen. Unsere Reiseleitung wird sich da schone etwas einfallen lassen, damit es uns nicht zu langweilig wird.
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