Mittwoch, 30. Oktober 2013

Buenos Aires


Unterdessen sind wir bereits den 3. Tag in Buenos Aires, was übrigens "gute Luft" heisst. Das war vermutlich einmal...! Da bisher immer mindestens ein frisches Lüftchen wehte, lässt es sich mit dem Abgas-Gestank einigermassen leben. Meistens scheint die Sonne und es ist zwischen 20 und 25 Grad. Kennen gelernt haben wir die Stadt am Rio de la Plata unterdessen bei einer Stadtrundfahrt. Dabei haben wir den Friedhof der Reichen besucht, wo auch Evita Perron begraben liegt. Es sind allerdings keine normalen Gräber wie wir sie kennen, sondern Mausoleen.





Der Besuch eines Tango-Abends ist natürlich Pflicht in dieser tanzverrückten Stadt. Es war wirklich ein besonderes Erlebnis, den schönen Paaren bei ihrer leidenschaftlichen Vorführung zuzusehen. Leider durften wir keine Fotos machen. 

Heute morgen dann war Sightseeing zu Fuss angesagt, zuerst besuchten wir den Plaza de Mayo, weltbekannt durch die Mütter, die sich hier seit langem wöchentlich treffen und mit ihrer Anwesenheit und Plakaten ihrer während der Militärdiktatur verschwundenen oder ermordeten Söhne, Töchter, Männer oder anderer Verwandter zu gedenken und Wiedergutmachung fordern.
Danach ging es über lebensgefährliche Strassen ins Gebiet der ehemaligen Hafenspeicher und des militärischen Sperrgebietes, welches heute auf dem Weg zu einem neuen, schicken  und vor allem teuren Stadtviertel mit hohen Wohn- und Bürogebäuden, Uferpromenade, und Restaurants zu entwickeln. Die neue, vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava entworfenen Brücke "Puerto de la Mujer" beeindruckt durch ihren modernen Stil.

Nach einem anstrengenden Fussmarsch geniessen wir die Sonne:



Ankunft unserer Wohnmobile

Leider verzögert sich die Ankunft unseres Schiffes, der "Grande Senegal" in Zarate, dem Hafen von Montevideo in der Bucht vom Rio Plata. Offenbar kann es wegen grossem Andrang nicht in den Hafen einlaufen und liegt hinter zwei anderen Schiffen in Warteposition. Wir hofften, am Freitag an der Reihe zu sein, dies klappt aber nun nicht. 

Man weiss nicht genau, ob die unsichere Regierungssituation zur Verlangsamung beiträgt. Am letzten Wochenende waren ja Parlamentswahlen in Argentinien und die amtierende Präsidentin Christina Kirchner hat einen herben Rückschlag erlitten (kenne mich da auch zu wenig aus). Jedenfalls hatte dies bereits Auswirkungen auf den Wechselkurs (wir bekamen z.B. etwas weniger Pesos für unsere Dollars als noch einige Tage zuvor).

Fakt ist, wir werden frühestens am nächsten Montag unser Womos in Empfang nehmen können und Buenos Aires verlassen. Somit müssen wir noch einige Tage hier um die Ohren schlagen. Unsere Reiseleitung wird sich da schone etwas einfallen lassen, damit es uns nicht zu langweilig wird.



Montag, 28. Oktober 2013

Ankunft in Buenos Aires


Etwas müde nach der langen Reise sind wir heute morgen um 8.00 Uhr Ortszeit nach einem 14-stündigen Flug wohlbehalten hier in Buenos Aires angekommen. Dank dem luxuriösen Flug in der first class der Boing 747 von Lufthansa wurden wir in dieser Zeit fürstlich bewirtet und verwöhnt und wir konnten in einem richtigen Bett schlafen.

Noch am Flughafen traf sich dann derjenige Teil der Reisegruppe, welcher nicht schon früher hierher geflogen war (zum Beispiel um einen Spanisch-Sprachkurs zu absolvieren) und ein erstes Beschnuppern hat stattgefunden. Resultat ganz zufriedenstellend. Es ist die erste Wohnmobil-Gruppenreise, bei der wir nicht zu den Jüngsten gehören, ausserdem sind wir nicht die einzigen Schweizer. Ganze 7 von offenbar 18 Womos sind aus der Schweiz.

Der Abholdienst der Firma Seabridge durch unserern Hauptguide Uwe und die beiden "Praktikanten" Monique und Maria hat tadellos geklappt und die ca. 45-minütige Busfahrt zum Hotel Diplomat im Stadtzentrum hinterliesse einen ersten Eindruck der Grossstadt: Freundliches Wetter, viel Verkehr und viele heruntergekommene Gebäude.

Das Hotelzimmer hier in Burnes Aires kam verglichen mit demjenigem in Frankfurt - wo wir die letzte Nacht auf europäischem Boden für ca. 7 Monate verbrachten - einem kleinen Kulturschock gleich. Nach erster Besichtigung waren wir erstaunt, dass Toilettenpapier vorhanden war. Nun gut, wir wollen ja auch etwas von der Kultur des Landes mitbekommen....



Was uns natürlich am meisten interessiert ist, wo unsere Fahrzeuge stecken. Gemäss den neuesten Informationen ist das Schiff nicht bereits wie geplant heute im Hafen von Zarte angekommen. Gemäss Reiseleitung kann es noch mehrere Tage dauern, bis es ankommt, obwohl es offenbar schon kurz davor liegt. Jedenfalls begannen wir bereits mit den Auslöseformalitäten in der zuständigen Agentur. Wir sind alle gespannt, ob noch alles dran und drin ist. Eine erste Schauergeschichte von Mitreisenden über Marokkaner, die als blinde Passagiere auf einer Überfahrt von Hamburg nach Halifax in ihr Wohnmobil einbrachen und darin hausten, machte bereits die Runde und bildet den Nährboden für allerlei Befürchtungen.




Freitag, 18. Oktober 2013

Verlad unseres rollenden Heims in Hamburg



Hier stehen wir nun am 27. September 2013 im Freihafen zu Hamburg und nehmen Abschied von unserem Toyota. Auf der Roll on Roll off Fähre "Grande Senegal" der Firma Grimaldi fährt unser Wohnmobil in ca. 30 Tagen nach Montevideo. Hoffentlich ist noch alles an Bord, wenn wir es Ende Oktober dort in Empfang nehmen....



Bald beginnt die Reise

Liebe Familie, Freunde und Bekannte
Diesen Blog haben wir für euch eingerichtet. Und natürlich auch ein bisschen für uns. Schon bald beginnt unsere grosse Panamericana-Reise durch Süd- und Mittelamerika. Falls ihr interessiert seid, könnt ihr unter folgendem Link unsere Reise einsehen. 

http://www.seabridge-tours.de/html/mobiltour.php?kennung=Panamericana2014#oben

Wir freuen uns, wenn wir euch an unserem Abschiedsapero am Sonntag 20. Oktober nochmals sehen und uns verabschieden können. Auf diesem Blog freuen wir uns, wenn ihr während unserer halbjährigen Abwesenheit ab und zu einen Kommentar hinterlässt.

Am Samstag 26.10 2013 fahren wir nach Frankfurt, von wo wir am nächsten Tag mit einer Boing der Lufthansa nach Buenos Aires fliegen.